Kabel-, Satellitenempfang

Rundfunk- und Fernsehsignale können digitalisiert über Kabel, per Satellit oder über Antenne empfangen werden. Diese Technik nennt sich DVB (aus dem Engl.: Digital Video Braodcasting). Unterschieden werden:

Kabel – DVB-C
Als DVB-C wird die Übertragung digitaler Dienste – hauptsächlich Fernsehen, aber auch Hörfunk – über Kabelanschluss bezeichnet. In engbesiedelten Wohngebieten in den Städten ist meist eine Kabel-Infrastruktur vorhanden. Der Nutzer benötigt entsprechende Kabelanschlussdosen und ggf. ein Verteilnetz in seinen Räumen.

Satellit – DVB-S
Mit DVB-S wird eine große Anzahl von Fernseh- und Radioprogrammen (unverschlüsselt und verschlüsselt) übertragen. Gut geeignet für abgelegene Gebiete, da keine zusätzliche Infrastruktur benötigt wird. Zum Empfang ist eine Satellitenantenne – sie wird auch „Satellitenschüssel“ genannt – und ein SAT-Receiver erforderlich.

Terrestrisch – DVB-T
DVB-T ist der Standard für den Empfang digitaler Rundfunk- und Fernsehsignale. Damit wird in Deutschland die gesetzlich vorgeschriebene Grundversorgung gewährleistet.

Da Antennensteckdosen inzwischen auch für weitere Dienste, z. B. Telefonie und Internetanschluss (Triple Play) genutzt werden können, wird nach RAL–RG 678 empfohlen, künftig jeden Raum mit einer Antennensteckdose auszustatten. Das erfordert ein Verteilsystem im Gebäude, vorzugsweise in Sternform. Das gilt auch für Etagennetze in Gebäuden mit mehr als acht Wohneinheiten.

Um hohe Kosten bei der Nachrüstung solcher Netze zu vermeiden, sollten neue Gebäude von vornherein mit einem Leerrohrsystem (Ø 23 mm bzw. 30 mm) sowie mit 60 mm tiefen Geräteverbindungsdosen ausgestattet werden.

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