Energiesparlampen

Energiesparlampen sind Kompaktleuchtstofflampen mit integriertem Vorschaltgerät und einem Edisonsockel (Schraubsockel), um sie anstelle von Glühlampen* einsetzen zu können. Kompaktleuchtstofflampen sind besonders kleine Leuchtstofflampen. Die Röhre, in der die Gasentladung stattfindet, ist bei diesen Lampen gegenüber anderen Leuchtstofflampen kleiner und gebogen oder mehrfach gefaltet, um sie Platz sparender unterzubringen, daher das Präfix „Kompakt“. Als Vorschaltgerät wird die bei Gasentladungslampen und Leuchtstofflampen zur Strombegrenzung erforderliche Vorrichtung bezeichnet. Bei den Energiesparlampen ist das elektronische Vorschaltgerät im Leuchtmittel integriert. In diesem Fall kann das Leuchtmittel direkt am Stromnetz betrieben werden.

Die Funktion der Kompaktleuchtstofflampen entspricht im Wesentlichen derjenigen der konventionellen Leuchtstofflampen. Sie arbeiten diesen gegenüber jedoch bei höherem Innendruck, sind daher kleiner und haben eine höhere Leuchtdichte. Der Druckaufbau beziehungsweise die Verdampfung des Quecksilbers geschieht beim Einschalten durch Vorheizung der Kathoden beziehungsweise Heizfäden und nachfolgender Eigenerwärmung. Daher erreichen Kompaktleuchtstofflampen nicht sofort ihre volle Leuchtkraft.



Vorteile und Nachteile
Der Vorteil der Energiesparlampen ist ihre hohe Lichtausbeute von zirka 60 lm/W, sie sind rund fünfmal effizienter als die früher gebräuchlichen Glühlampen und benötigen bei gleicher Helligkeit wesentlich weniger elektrische Leistung. Außerdem halten sie sehr lange, Angaben zur Lebensdauer finden sich meist auf der Packung; diese schwankt je nach Qualität zwischen 3.000 und 15.000 Stunden.


Da Leuchtstoffröhren bei gleicher Lichtleistung weniger Wärme entwickeln als Glühlampen, kann eine Leuchte trotz begrenzter Lampenleistung mehr Lichtstrom abgeben, wenn Energiesparlampen eingesetzt werden. Leuchten mit einer Leistungsbegrenzung auf 25 Watt können so ohne weiteres mit einer 20-Watt-Energiesparlampe auf die Helligkeit einer 100-Watt-Glühlampe aufgerüstet werden, wenn ausreichende Kühlung der Energiesparlampe selbst gewährleistet ist.

Der größte Nachteil von vielen Energiesparlampen ist ihre temperaturabhängige Helligkeit.
Erst nach 1 bis 2 Minuten Aufheizphase entfalten sie ihre volle Helligkeit; kurz nach dem Einschalten erreichen sie nur zwischen 50% und 80% der Endhelligkeit. Dies ist bei Lampen, die nur kurz benötigt werden, ungünstig (wie in Abstellkammern, Treppenhäusern und mit Bewegungsmelder gesteuerte Zufahrtsbeleuchtungen). Ein weiterer Nachteil von Energiesparlampen ist, dass sie ursprünglich nicht in Kombination mit normalen Dimmern verwendet werden können. Energiesparlampen mit speziell angepasstem elektronischem Vorschaltgerät können den Lampenstrom variieren, um so eine Helligkeitsregelung der Lampe zu erreichen.